Auf Initiative der Eickhofer Heide GmbH & Co. KG wird in Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie dem Landkreis Nienburg auf Basis der Historischen Erkundung die Orientierende Untersuchung (OU) auf dem Rüstungsaltstandort „EIBIA – Werk Karl“ Liebenau im Landkreis Nienburg durchgeführt. Die Konversionsfläche liegt unmittelbar am Rand der Ortschaft Liebenau und Steyerberg.
Der Rüstungsaltstandort Liebenau „Werk Karl“ hat eine Größe von ca. 1.000 ha mit verschiedensten Nutzungen sowohl vor 1945 und bis in die 1990er Jahre. Nur auf einem Drittel des Gesamtstandorts bestehen Kontaminationsverdachtsflächen. Für den überwiegenden Teil des Rüstungsaltstandorts Liebenau „Werk Karl“, d.h. für rund 670 ha von insgesamt ca. 1.000 ha, besteht kein Altlastenverdacht. Wesentliche Teile des Rüstungsaltstandorts „Werk Karl“ werden seit Jahrzehnten als Trink- und Brauchwassereinzugsgebiet in beträchtlichem Ausmaß genutzt.
Auf der Liegenschaft befinden sich über 400 nahezu vollständig erhaltene Gebäude, 80km Wegenetz aus befestigten LKW-Straßen, 30km Schienenstränge sowie ein Güterbahnhof.
Für die OU lag ein Untersuchungskonzept zu den Untersuchungsmaßnahmen auf der Rüstungsaltlast EIBIA – „Werk Karl“ in Liebenau vor, in dem die bisherigen Untersuchungsergebnisse zusammengefasst, eine Defizitanalyse durchgeführt und daraus abgeleitet Maßnahmen für weitere Untersuchungen empfohlen wurden.
Das vorliegende Untersuchungskonzept wurde von M&P geprüft, konkretisiert bzw. präzisiert und wird nun in Abstimmung mit dem Landkreis Nienburg, dem Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim, dem Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie den Grundstückseigentümern und dem fachlichen Projektsteuerer IABG umgesetzt.
Im Rahmen der OU werden Kampfmittel-, Boden- und Grundwasseruntersuchungen auf dem Rüstungsstandort EIBIA – „Werk Karl“ durchgeführt. Die Arbeiten zur OU begannen im 1. Quartal 2021 mit der Sichtung der übergebenen Unterlagen und der Prüfung des Untersuchungskonzeptes. Die Geländearbeiten begannen mit der Errichtung der vorgesehenen Grundwassermessstellen im April 2021. Im Mai begannen die Kampfmittel- und Bodenuntersuchungen.
Die Mull & Partner Ingenieurgesellschaft mbH führt die OU in Zusammenarbeit mit dem fachlichen Projektsteuerer IABG aus. Teilleistungen wurden an Nach- bzw. Unterauftragnehmer vergeben.
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