WHAT-WE-DO: Die Mull & Partner Ingenieurgesellschaft Hannover betreibt ein eigenes bodenmechanisches Labor zur Untersuchung von Bodenmaterial im Zusammenhang mit Baugrunderkundungen. Die Laborversuche dienen der Beurteilung und Begutachtung der Bodeneigenschaften und zur Beantwortung von bautechnischen Fragestellungen im Bereich der Geotechnik und der Wasserwirtschaft. Sie bilden die Grundlage für erdstatische Berechnungen für Bauwerksplanungen und Modellierungen für Wasserhaltungen.
Das hauseigene Labor lässt eine besonders zeit- und kostenoptimierte Projektabwicklung zu, da die im Feld entnommenen Bodenproben meist noch am selben Tag im Labor eintreffen und bearbeitet werden können. Darüber hinaus werden Rückstellproben mindestens 6 Monate gelagert, um auftretende Fragestellungen flexibel beantworten zu können.
Die folgenden Versuche werden von M&P durchgeführt:
- Bestimmung der Korngrößenverteilung nach DIN 18123 durch Siebanalysen sowie kombinierte Sieb-/ Schlämmanalysen
Zur Bestimmung der Korngrößenverteilung werden abhängig von der Korngröße Sieb- (d ≥ 63 µm), Schlämm- (d < 63 µm) oder kombinierte Analysen durchgeführt.
Bei der Siebanalyse wird die bei 105 °C getrocknete Probe in einen Siebturm mit von oben nach unten abnehmenden Maschenweiten gegeben. Nach der Trennung in Einzelfraktionen mithilfe eines Rüttlers wird der Rückstand auf den einzelnen Sieben gewogen und so die Korngrößenverteilung bestimmt.
Bei der Schlämmanalyse wird die Bodenprobe in einem Zylinder mit Wasser zu einer Suspension aufgerührt. Um eine Koagulation zu vermeiden wird ein Dispersionsmittel zugegeben. Anschließend wird ein Aräometer freischwimmend eingetauch. Eine Ablesung am Aräometer erfolgt nach 30 Sekunden, weiter nach 1, 2, 5, 15 und 45 Minuten und nach 2, 6 und 24 Stunden. Gleichzeitig wird die Temperatur gemessen. Eine Auswertung findet mithilfe des Nomogramms des Stokes’schen Gesetzes nach Casagrande statt.
Für eine kombinierte Sieb-/ Schlämmanalyse wird die gesamte Bodenprobe zuerst durch Nasssiebung in Fein- und Grobanteile getrennt. Anschließend erfolgt eine getrennte Sieb- bzw. Schlämmanalyse, wie beschrieben.
- Bestimmung des Wassergehaltes nach DIN 18121
Der Wassergehalt wird aus dem Verhältnis der Masse des im Boden vorhandenen Wassers mw zur Masse der trockenen Probe md bestimmt. w = mw / md [-] Die Bodenprobe wird sowohl vor als auch nach dem Trocknen im Ofen bei 105 °C gewogen, die Differenz ergibt das im Boden vorhandene Wasser mw.
- Bestimmung der Konsistenzgrenzen nach Atterberg bzw. DIN 18122
Die Zustandsform (Konsistenz) hängt bei bindigen Böden vom Wassergehalt w des Bodens ab. Mit abnehmendem Wassergehalt geht ein bindiger Boden vom flüssigen in den plastischen, dann in den halbfesten und schließlich in den festen Zustand über. Diese Übergänge sind von Atterberg festgelegt worden und heißen: Fließgrenze wL, Ausrollgrenze wP und Schrumpfgrenze wS. Für die jeweiligen Versuche werden u.a. das Fließgrenzengerät nach Casagrande mit Furchenzieher verwendet.
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