Bereits vor 30 Jahren begann die Emschergenossenschaft mit den ersten Planungen und Baumaßnahmen zur Renaturierung des Emscher-Systems. Im Zuge dieser Renaturierung ist auch eine Neugestaltung bzw. Umlegung der Emschermündung in den Rhein bei Dinslaken geplant. Das alte technische Mündungsbauwerk aus Stahlbeton soll durch einen natürlich gestalteten Einlauf etwa 500 m weiter nördlich ersetzt werden. Hierzu wurden in unterschiedlichen Erdbau- und Spezialtiefbaumaßnahmen die Umlegung sowie die gewässerbauliche Ausgestaltung des Mündungsdeltas vorbereitet.
Das Projekt „Neue Emschermündung“ wird seit dem Jahr 2014 von der TABERG Ingenieure GmbH fachgutachterlich begleitet. Die Leistungen zum Bodenmanagement, zur geotechnischen Ausführungsbegleitung und Erkundung sowie zur Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination werden bis zum heutigen Tage von der TABERG Ingenieure GmbH vollumfänglich übernommen.
Am 09.11.2022 wurde die „Neue Emschermündung“ feierlich vom NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst eröffnet und das umgelegte Mündungsdelta geflutet.
Nach acht Jahren Bauzeit ist es nun so weit: Die Emschergenossenschaft flutet im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst die neue Mündungsaue der Emscher bei Dinslaken. Etwa 500 Meter wurde die neu gestaltete und renaturierte Emschemündung in den Norden verlegt. Ein rund 20 Hektar großes Delta, das künftig nicht nur verbesserten Hochwasserschutz bietet, ist entstanden. Auch für Flora und Fauna bildet es ein wichtiges Eingangsportal vom Rhein in das neue Emscher-Tal.