Wir von MuP Naturschutz sind häufig die ersten, die aus der MuP-Gruppe auf eine Projektfläche kommen. Lange bevor eine Projektfläche zur Baustelle wird, untersuchen wir, ob geschützte oder „planungsrelevante“ Tier- und Pflanzenarten vorkommen oder bauen – so wie hier in Brandenburg -Schutzzäune auf, damit Tiere nicht gefährdet werden.
Manchmal leuchtet deshalb die MuP-Baustellen-Jacke aus einem Meer von Reiherschnabel und Acker-Stiefmütterchen.
In Schönefeld (Brandenburg) wird in direkter Nähe zum Flughafen BER ein Gewerbegebiet entwickelt. Im Umweltbericht zum kürzlich aufgestellten B-Plan ist festgesetzt, dass zum Schutz von Zauneidechsen ein Reptilienschutzzaun errichtet werden soll. Hiermit soll das Einwandern der Tiere aus einem angrenzenden lückigen Kiefern-Birken-Wald auf die Projektfläche verhindert werden. Natürlich muss dieser Zaun regelmäßig kontrolliert und in Stand gehalten werden, damit er seine Funktion erfüllen kann. Falls sich doch einzelne Individuen auf der „falschen“ Seite des Zaunes finden, werden sie gefangen und in dem gut geeigneten Habitat jenseits des Zaunes wieder ausgesetzt.
Auf diese Weise wird schon 6 Monate vor Beginn der Baumaßnahmen alles dafür getan, dass keine Zauneidechsen die Offenbodenbereiche der derzeitigen Brache zur Eiablage nutzen, oder sich später auf der zukünftigen Baufläche für die Winterruhe eingraben und während der Bodenabtragungen und -verdichtungen zu Schaden kommen.
Die behördliche Auflage wird erfüllt, unser Kunde hat Planungssicherheit und die Tiere kommen nicht in Gefahr. Win-Win im Spannungsfeld zwischen Artenschutz und Gewerbeansiedlung.
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